Die Region Karlsbad – das pulsierende Herz des europäischen Kurwesens wurde in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen

Einzigartige natürliche Ressourcen wie heilende heiße und kalte Mineralquellen, natürliche Heilgase, Peloide und günstige klimatische Bedingungen haben die Region Karlsbad berühmt gemacht. Therapeutische und präventive Kuraufenthalte können Zivilisationskrankheiten, einschließlich chronischer Erkrankungen und Atemwegserkrankungen, vorbeugen. In den fünf Kurorten der Region Karlsbad können Sie die bewährte Kurtradition zusammen mit den neuesten Erkenntnissen aus den Bereichen Medizin, Balneologie und Wellness genießen. Zu diesen Heilbädern gehören nicht nur Karlsbad, Marienbad und Franzensbad – die zusammen das berühmte westböhmische Bäderdreieck bilden, das in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen wurden – sondern auch der Luftkurort Kynžvart (Bad Königswart) und das Heilbad Jáchymov (Sankt Joachimsthal) – das erste Radonbad der Welt. Während eines Kuraufenthalts kann man vorzüglich die angenehme Erholung mit Spaziergängen in den Kurparks und Wäldern mit der Entdeckung der natürlichen und historischen Schönheiten der Bäderregion verbinden.

Karlsbad

Karlsbad zählt zu den schönsten Kurorten Europas. Und das zu Recht. In der Stadt gibt es fünf historische Kolonnaden, die berühmteste ist die die steinerne Mlýnská kolonáda (Mühlbrunnenkolonnade). Die Mutter aller Karlsbader Quellen ist die Quelle Vřídlo, ihre Temperatur von 73,4 °C macht sie auch zur wärmsten Thermalquelle in Böhmen. Bei einem Besuch in der Region sollten Sie sich die Burg Loket (Burg Elbogen) nicht entgehen lassen. Von Karlsbad erreichen Sie diese Burg auf einem Wander- und Fahrradweg entlang des Flusses Ohře (Eger). Unterwegs stoßen Sie auf die Svatošské skály (Hans-Heiling-Felsen), die an einen versteinerten Hochzeitszug erinnern und die auch schon Johann Wolfgang von Goethe liebte.

Marienbad

Die jüngste Stadt des Westböhmischen Bäderdreiecks ist Marienbad. Direkt in der Stadt entspringen mehr als 40 Heilquellen und in ihrer Umgebung mehr als 160. Wenn Sie es sich lang genug bei angenehmen Anwendungen haben gut gehen lassen, dann machen Sie einen Spaziergang durch die Kurparks und hören Sie den sanften Tönen der Singenden Fontäne zu. Entdecken Sie den Park Boheminium – an einem Nachmittag besuchen Sie hier die bedeutendsten tschechischen Denkmäler – natürlich nur im Miniaturformat. In der Nähe können Sie das klassizistische Schloss Kynžvart (Königswart) oder die Burg und das Schloss Bečov besuchen, in dem sich der St.-Maurus-Schrein (das Reliquiar des Hl. Maurus) befindet, eine der seltensten Reliquien der Goldschmiedekunst in Böhmen. In der ehemaligen Residenz von Kanzler Metternich kann man beispielsweise ein seltenes goldenes Speisezimmer oder das berühmte Kuriositätenkabinett besichtigen.

Franzensbad

Der letzte und zugleich kleinste Teil des Bäderdreiecks ist Franzensbad, eine Stadt voller Parks und üppigem Grün. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Statue des kleinen Jungen František (Franzel). Die Legende besagt, dass eine Frau, die den Zeh von František berührt, innerhalb eines Jahres schwanger wird. In Franzensbad gibt es über 20 Heilquellen mit einem hohen Gehalt an Kohlendioxid und verschiedenen Mineralien, die sich positiv auf den menschlichen Körper auswirken. Wenn Sie sich in Franzensbad und Umgebung bewegen, verpassen Sie nicht die Gelegenheit, das Naturschutzgebiet Soos zu besuchen – ein natürliches Torfmoor mit sprudelnden Schlammvulkanen. Sehenswert ist auch die Burg Cheb (Egerer Burg) – die einzige Kaiserpfalz der Staufer in Böhmen und die einzigartige Tour „Chebské krovy“ (Die Dachstühle von Eger), die unter die Dächer der Häuser von Cheb führt.

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